Vertriebenenpresse

Vertriebenenpresse
Vertriebenenpresse,
 
wöchentlich oder monatlich erscheinende Zeitungen und Zeitschriften der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg, häufig mit Traditionstiteln, z. B. »Waldenburger Heimatbote« (1949 ff.), »Riesengebirgs-Heimat« (1947 ff.). Herausgeber waren bis 1949 meist Einzelpersonen, heute sind es Vertriebenenverbände (der Bund der Vertriebenen mit seinem wöchentlich erscheinenden Presseorgan »Deutscher Ostdienst«), Landsmannschaften und verschiedene Vertriebenenverlage, die die politischen und sozialen Interessen der Heimatvertriebenen vertreten und deren persönlichem und kulturellem Austausch dienen. Zeitungen der Vertriebenenverbände sind z. B. »Das Ostpreußenblatt« (1950 ff.; Auflage 44 000), »Pommersche Zeitung« (1954 ff.; 16 500), »Sudetendeutsche Zeitung« (10 000).

Universal-Lexikon. 2012.

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